Die Aktie von Barrick Gold hat die Trendwende geschafft, die Erholung des Goldpreises hat für kurzfristigen Rückenwind gesorgt. Langfristig könnte der Wert hingegen von einem anderen Aspekt massiv beflügelt werden: der Expansion in China.
Aktuell forciert Barrick Gold vor allem den Ausbau der Aktivitäten in der Kernregion Nevada. Hier kennt sich das Management aus, und in den dortigen Liegenschaften schlummern noch hohe Potenziale. Deswegen wurde kürzlich ein neues Bohrprogramm gestartet, das im Erfolgsfall in ein Joint-Venture mit Coral Gold Resources münden würde. Ziel ist die Erschließung einer Lagestätte mit einer vermuteten Gold-Ressourcen in Höhe von 2,7 Mio. Unzen.
Langfristig wird das aber nicht ausreichen, um den Status als Weltmarktführer zu verteidigen. Nach dem Kostendesaster mit dem Aufbau der Pascua-Lama-Mine zwischen Argentinien und Chile, der bereits Milliarden verschlungen hat, obwohl eine Inbetriebnahme noch nicht in Sicht ist, könnte der Konzern neue Wege beschreiten.
Eine wahrscheinliche Möglichkeit ist eine massive Expansion in China mit einem starken Partner. Der Vorsitzende des Führungsgremiums, John Thornton, verfügt über exzellente Kontakte im Reich der Mitte. Im Hintergrund laufen nun offensichtlich Gespräche mit dem Staatsunternehmen China National Gold, dem größten Goldproduzenten in China. Dessen Chef, Xin Song, hat sich zuletzt positiv über eine Zusammenarbeit mit Barrick Gold geäußert, die sich nicht nur den Heimatmarkt erstrecken, sondern auch ausgewählte internationale Projekte umfassen könnte.
Barrick Gold könnte damit den Beinahe-Fusionspartner Newmont Mining ausstechen, der sich ebenfalls um eine Intensivierung der Beziehungen mit China National Gold bemüht, nach dem Zerwürfnis mit Thornton nun aber wohl schlechte Karten hat.
Gelingt Barrick Gold in den nächsten Wochen oder Monaten der Abschluss einer konkreten Vereinbarung, dürfte das darin steckende Potenzial die Aktie massiv beflügeln.
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